Professor Felix von Bormann, der zwischen 1939 und 1942 an der Universität Hamburg lehrte, begleitete die Operation in Azaryčy vom 31. Dezember 1943 bis zum 15. Mai 1944 als beratender Arzt und Militärhygieniker. In seinem Erfahrungsbericht schildert er die Ereignisse aus seiner eigenen Sicht.
In seinem Bericht empfiehlt von Bormann, den Einsatz von Trossfrauen und Marketenderinnen militärisch zu koordinieren. Das gelegentliche Verbot der Kommandeure, Trossfrauen mitzunehmen, habe dazu geführt, dass die einheimische Bevölkerung von den Soldaten für derartige Dienste in Anspruch genommen worden sei, was wiederum die Gefahr eines Typhusausbruchs innerhalb der deutschen Truppen erhöht hätte, so von Bormann. Von Bormann riet daher zum Einsatz von nicht einheimischen Frauen, die ebenso wie die Soldaten überwacht und nach Wehrmachtsstandards verpflegt werden sollten.

Quelle: https://azarycy1944.nghm-uos.de/konzentrationslagerozarichi/.