Das Museum Berlin-Karlshorst befindet sich im ehemaligen Offizierskasino in Berlin, wo am 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht unterzeichnet wurde, die das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa markierte. Das Museum ist der Geschichte des Zweiten Weltkriegs gewidmet, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den deutsch-sowjetischen Beziehungen liegt. Es zeigt eine Vielzahl von Exponaten, darunter historische Dokumente, Fotos und militärische Artefakte, die die schrecklichen Ereignisse und das Leid während des Krieges veranschaulichen.

Seit Mitte 2020 arbeitet das Museum an der Digitalisierung seiner Sammlung, die bereits rund 17.000 Objekte umfasst. Eines der digitalisierten Exponate ist eine 155×152,5 cm große Wolldecke, die dem Museum 2007 von Ljudmila Romanenko geschenkt wurde. Als Kind wurde sie in die Lager von Azaryčy deportiert, wo sie sich mit dieser Decke warm hielt. Nach ihrer Befreiung behielt sie die Decke, weil sie wusste, dass sie ihr wahrscheinlich das Leben gerettet hatte.


Quelle: Museum Berlin-Karlshorst: „208709: Decke von Ljudmila Romanenko, Belarus, 1940er Jahre“. Abgerufen unter: berlin.museum-digital.de/object/81818, 05.10.2023 (letzter Zugriff: 30.06.2024).