Die Ausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit von Historiker:innen aus Belarus, Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik seit 2014. Mit Unterstützung renommierter Institutionen wie dem Museum Berlin-Karlshorst und der Gedenkstätte Theresienstadt erinnert sie an die Opfer und ihr Gedenken in verschiedenen Ländern. Ziel der Ausstellung ist es, Malyj Trostenez als einen bedeutenden Ort der Erinnerung in Europa zu etablieren. Seit ihrer Eröffnung in Hamburg 2016 wurde die Ausstellung in über 30 Städten gezeigt. Die jüngste Digitalisierung und die englische Übersetzung machen es möglich, ein noch breiteres internationales Publikum zu erreichen.

Neben der Hauptausstellung und den Biografien der Opfer gibt es eine zusätzliche Erweiterung zu den Todeslagern im Dorf Azaryčy. Darin werden sowohl die Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht in Azaryčy als auch die Befreiung durch die Rote Armee und die Verurteilung der einzelnen Täter bis hin zur Errichtung einer Gedenkstätte und eines kleinen Museums dargestellt.1


  1. Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung: Osaritschi. Die Sterbelager. Abgerufen unter: trostenez.org/erweiterung/ (letzter Zugriff: 30.06.2024). ↩︎